Liebe Schüler,
hiermit möchten wir euch ganz herzlich zu unserer zweiten
Schüler- Lehrer- Elternkonferenz einladen.
Sie findet am Dienstag, den 27.04.04 ab 12.30 Uhr in unserer Schule statt.
Die Eröffnung erfolgt in der Aula, dann werden die verschiedenen Arbeitsgruppen in den
Klassenzimmern beraten.
Ab 15 Uhr ist ein Imbiss eingeplant, bevor dann ab etwa 15.30 Uhr die Präsentation der
einzelnen Gruppen stattfindet. Danach steht jede Gruppe für Fragen bereit.
Ende der Veranstaltung ist gegen 16.30 Uhr vorgesehen.
Es wäre schön, wenn wieder jeder etwas für den Imbiss mitbringen könnte!
Für eure Teilnahme bedanken wir uns im voraus!
Mit freundlichen Grüßen
I. Freitag
im Namen des Projektteams Demokratie
Gruppe- Moderator- Lehrer- Schüler- Eltern-
Zimmer- Zeitplanung
Zeitplanung- Frau Müller-Frau Meinhold-T. Luckner 10b,
E. Meier 9b, M. Grund 8c, K. Schüppel 8a-3.1.
Pausengestaltung-Frau Jänig-Frau Sieber, Spielberg-M. Erler 10b,
S. Menzel 9b, F. Rosenlöscher 9a, K. Gräbner 6b-3.2.
Durchsetzung der Hausordnung-Frau Güttler-Frau Herrmann,
Krebs, Stavenow- T. Eibig 10b, T. Eulenstein 9b,
F. Zingel 8a, D. Schimmel 7b-2.3.
Schulfest-Frau Casper-Herr Bilek-S. Günther 10a, H. Schlosser 10a,
C. Hilbig 7b, P. Enold 8c-3.4.
Streitschlichter-Frau Freitag- -H. Vogel 8c, K. Meiner 8b,
A. Schindler 7b, M. Spindler 6b-2.2.
Konflikte Schüler/ Lehrer-Frau Heiland-N. Hellfricht 9a,
L. Weigel 8c, J. Fritzsche 7a, T. Kahlau 7b-3.5.
Ablauf der Schüler- Lehrer- Elternkonferenz
12.30 Uhr: Eröffnung in der Aula, Aufteilung der Arbeitsgruppen
13.00 Uhr: Beginn der eigentlichen Arbeit, Erstellen der Präsentationen
15.00 Uhr: Imbiss im Foyer
15.30 Uhr: Vorstellung der Ergebnisse in der Aula, Diskussion
Ende gegen 16.30 Uhr geplant!
Im Spiegel der Presse
Wie Streithähne besänftigt werden
Schüler-Lehrer-Elternkonferenz an der Würschnitztalschule kurbelt Demokratie-Thema weiter an
(Von Gisela Kögler)
Niederwürschnitz. SLEK. Hinter dem geheimnisvollen Begriff verbirgt sich eine Schüler-Lehrer-Eltern-Konferenz,
die das Ziel hat, offen über schulische Probleme jeglicher Art zu sprechen: Die Würschnitztalschule, als
„Schule mit Idee“ ausgezeichnet, hat sich seit einiger Zeit intensiv dem Demokratiegedanken verschrieben
unter dem Motto: Demokratie lernen und leben.
Nun gab es besagte Konferenz, zu der sich eben neben den Schülern auch die Lehrer und Eltern trafen,
um beispielsweise über Pausengestaltung zu diskutieren, da sich durch den Blockunterricht die Pausenzeiten
ändern, Vorschläge für das Schulfest und zur Durchsetzung der Hausordnung zu unterbreiten. „Da haben
wir erst gedacht, dass das Reden über die Arbeit der Streitschlichter sich hinzieht, und nun reicht fast die Zeit
nicht aus. So viele Gedanken und Vorschläge zu dieser Problematik wurden gemacht!“ Ingrid Freitag,
Projektleiterin, war sichtlich zufrieden. Die Schüler hatten intensiv mitgearbeitet, sich überlegt, wie die sehr
wichtige Arbeit der Streitschlichter wieder „angekurbelt“ werden könnte. Noch mehr Öffentlichkeitsarbeit
sollte geleistet werden, damit alle Schüler wissen, an wen sie sich bei Problemen innerhalb der Klasse
wenden können. Mobbing wurde in diesem Zusammenhang angesprochen, aber auch kleinere
Bagatellvorfälle können dorthin getragen werden. Die Streitschlichter sind dafür ausgebildet, „Streithähne“
an den Tisch zu holen und ihnen zu raten, wie es besser weiter gehen sollte. Angst die Probleme
anzusprechen, muss dabei niemand haben: Kontrahenten und Schlichter sind auf einer Ebene.
Um Konflikte zwischen Schülern und Lehrern ging es in einer weiteren Arbeitsgruppe. Hier wurde sehr
offen darüber gesprochen, dass sich die Schüler unter anderem wünschen, von den Lehrern ernster genommen
zu werden, dass sie besser zuhören und nicht so „von oben herab“ reagieren sollten. Die Lehrer brachten dagegen
die mangelnde Beachtung von Regeln und Normen zum Ausdruck. Auch sei zu verzeichnen, dass die Zahl
der Schüler, die unter ihrem Niveau bleiben wollen und auch bleiben wollen, immer mehr zunehme. In einer
Leistungsgesellschaft bringe das jedoch nicht weiter und führe letztendlich in den sozialen Abstieg.
Und Disziplin und Ordnung seien auch wichtig. Schließlich begegneten sich immerhin rund 400 Menschen
täglich in der Schule, und da gehöre auch gegenseitiger Respekt dazu. Ließen sich Probleme nicht
klären, stünde ein Vertrauenslehrer zur Verfügung. Werden all die konstruktiven Anregungen und Ideen
umgesetzt, dürfte die Demokratie in der Schule mehr gelegt werden.
Freie Presse am 03.05.2004