Auf der diesjährigen Tagung der UNESCO-Projektschulen, welche im sorbischen Ralbitz stattfand, war für alle sächsischen Schulen der Auftrag entstanden, sich intensiv mit dem sorbischen Brauchtum, der Geschichte der Sorben und ihrer Sprachkultur zu beschäftigen.

Dieser Aufgabe stellten sich die Schüler der Klasse 7b. Als Vorbereitung sammelten alle Schüler Material zu diesen Themen und überlegten sich, welches Ergebnis entstehen könnte. Die Idee am Ende alles in einem Buch zu binden, fand bei allen Zustimmung, weil sich somit alle an einem Projekt beteiligen und dazu beitragen müssen, damit es gut gelingt.

Dadurch begeisterten, motivierten und halfen sich alle untereinander. In verschiedenen Gruppen gingen die Schüler den Fragen nach: Wann wird Osterwasser zum Plapperwasser?, Was versteht man unter "Waleien"? Warum muss das Osterfeuer bewacht werden? Wie feiert man das Fest der Vogelhochzeit?

Andere beschäftigten sich mit der sorbischen Geschichte, den religiösen Traditionen, der zweisprachigen Kindergarten- und Schulbildung bzw. der sorbischen Literatur mit Schwerpunkt "Sagenwelt und Krabat". Bekannt waren den meisten im Vorfeld die Trachten aus dem Spreewald und die besondere Kunst des Gestaltens der Ostereier. Das sollte nun selbst probiert werden.

Während einige Schüler mit dem Gestalten der Buchseiten und des Einbandes beschäftigt waren, versuchten sich einige an der Wachstechnik. Es wurde viel Geduld gebraucht, weil das Wachs schneller trocknete, als dass es auf den ausgeblasenen Eiern aufgebracht war. So entstanden kleine individuelle Kunstwerke, welche auch alle einen Phantasienamen erhielten.

Kreativ war auch die Gruppe der Trachtengestaltung. Nachdem sie festgestellt hatten, dass es thematisch und territorial sehr unterschiedliche Trachten gibt und dies für das Buch schriftlich festgehalten wurde, kam der praktische Teil. Selbstgemalte Trachten wurden mit Stoffresten, Bändern und Spitze gestaltet.