An der Schule in Hirschfeld werden Schüler mit Förderbedarf im Schwerpunkt geistige Entwicklung unterrichtet und betreut, die aufgrund schwerwiegender Beeinträchtigungen im kognitiven Bereich, verbunden mit sozialkommunikativen und emotionalen Besonderheiten, in den anderen Schulen nicht hinreichend gefördert werden können. Die Schüler der Schule erfüllen die ihnen obliegende Berufsschulpflicht in der Werkstufe.
Die Klassen in allen vier Stufen (Unter-, Mittel-, Ober- und Werkstufe) sind heterogen zusammengesetzt. Einziges Kriterium für die Klassenzusammensetzung bildet das Alter der Schüler und nicht der Grad der Behinderung. Dies erfordert gleichzeitig in einigen Lernbereichen wie z. B. Kulturtechniken und Sport die Bildung homogener Lerngruppen.
Der Lehrplan der Schule formuliert folgenden Bildungs- und Erziehungsauftrag:
„Erziehung und Unterricht von Schülern und Schülerinnen mit förderpädagogischem Bedarf im Bereich der geistigen Behinderung
orientiert sich grundsätzlich an den allgemeinen Zielen für Schulen. Jede Schülerin und jeder Schüler hat unabhängig von Art,
Grad und Umfang seiner Beeinträchtigung Anspruch auf eine alle Entwicklungsbereiche umfassende Erziehung und auf Unterricht
mit lebenspraktischem Bezug.“
Dies wird an unserer Schule in folgenden Unterrichts- und Betreuungsformen umgesetzt:
Unsere Schülerinnen und Schüler werden entsprechend dem Lehrplan des Landes Sachsen in zwei Lernbereiche unterrichtet
Lernbereich des grundlegenden Unterrichts | Lernbereich des fachorientierten Unterrichts |
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Wahrnehmung und Denken | Ethik/Religion |
Kommunikation und Lautsprache | Werken/Textilarbeit |
Lesen und Schreiben | Hauswirtschaft |
Mathematik | Sport |
Soziale Beziehungen | Musik, Tanz, Rhythmik |
Liebe, Freundschaft, Sexualität | Kunsterziehung |
Natur und Umwelt | Arbeit und Beruf |
Heimat und Verhalten im Straßenverkehr | |
Selbstversorgung Wohnen | |
Technik |