Ich übernehme Verantwortung für meinen Körper:

 

Gesundes Trinken

Das Jahresthema der O2 im Fach GU lautet: Ich übernehme Verantwortung für meinen Körper.

Von Dezember bis Februar ging es dabei vor allem um das gesunde Trinken.Wir haben uns angeschaut, was mit der Flüssigkeit in unserem Körper passiert und wofür wir diese überhaupt brauchen.

 

Vorab haben wir unser Trinkverhalten analysiert und festgestellt, dass manche Kinder nur in der Schule 1 - 2 Tassen Wasser trinken und viele allgemein zu wenig Flüssigkeit (im Durchschnitt 0,7 Liter) aufnahmen. Wir haben überlegt, welche Getränke wir kennen und sie mittels einer Zuckertabelle in gesunde und ungesunde Getränke eingeteilt. Da wir alle nicht so gern Wasser trinken, wollten wir uns also mit dem gesunden Getränk TEE genauer auseinandersetzen.

Frau Kenzig, unsere Klassenlehrerin, hat also ganz viele Firmen angesprochen und dort unser Thema vorgetragen. Daraufhin haben die Firmen sofort gesagt, dass sie uns bei unserem Projekt unterstützen wollen, weil sie das Thema besonders wichtig fänden. So entstand eine wunderbare Tee-Ausstellung in unserem Klassenzimmer und wir konnten ein tolles Projekt durchführen.

Ehe wir aber die erste Tasse Tee kochen konnten, haben wir unsere ganz eigenen Teetassen gestaltet.

Hier einige Arbeitsergebnisse:

Nun ging es los. Damit auch wirklich jeder unserer Klasse allein Tee kochen oder es gut lernen konnte, hat Kim uns zwei Anleitungen erstellt, die wir im Klassenzimmer aufgehängt haben.

 

Nun gab es jeden Tag frischen, leckeren Tee. Wir haben uns durch alle Sorten durchprobiert und jeder fand seinen persönlichen Lieblingstee. An einem Tag haben wir so viele Kannen Tee getrunken, wie wir Kinder in der Klasse sind!

Wir sind auch in verschiedene Länder "gereist" und haben dort die Teekultur kennengelernt. Als erstes reisten wir nach Russland. Dort trinkt man Schwarztee mit Marmelade oder Honig. Dies war für uns eine ganz neue Erfahrung, aber der Tee schmeckte sehr lecker. Wir haben einen Samowar kennengelernt und ausprobiert, wie man diesen bedient. Außerdem kosteten wir russisches Teegebäck, lernten russische Pop-Musik kennen und schrieben unsere Namen in kyrillischer Schrift. Das war ein tolles Erlebnis.

In der nächsten Woche reisten wir in die Türkei. Wir lernten, dass türkische Teegläser keine Henkel haben und dass man in der Türkei den Tee mit Zucker trinkt. Ein Würfel Zucker wird dabei für mehrere Gläser Tee verwendet. Wir hörten auch türkisch-orientalische Musik und kosteten honigsüßes Gebäck und türk. Süßigkeiten. Den schwarzen Tee und Apfeltee bereiteten wir wieder im Samowar zu, also typisch türkisch.

Wieder eine Woche später reisten wir nach England. Leider gibt es davon keine Bilder. Der englische Tee wird mit Milch und Zucker getrunken, das hat uns auch sehr gut geschmeckt. Außerdem hörten wir englische Musik und uns fiel auf, wie viele englische Lieder so jeden Tag im Radio laufen.

Abschließend reisten wir nach Ostfriesland (Deutschland). Wir lernten, dass man hier den Tee mit Kandiszucker ("Kluntje") und Sahne trinkt. Zuerst muss man den Kandis in die Tasse legen, dann den Schwarztee eingießen und anschließend ganz vorsichtig die Sahne in die Tasse geben, damit eine schöne Sahnewolke entsteht. Die schönsten Wolken hat Max gegossen. Nun saßen wir zusammen, haben Plätzchen genascht, "geklönt" und weil es Ostfriesenrecht ist, hat jeder drei Tassen Tee getrunken! Außerdem hörten wir wieder typische Musik.

Die Teereisen waren sehr spannend für uns und haben viel Spaß gemacht.

Dank Mandy und Patric lernten wir auch, welche Sorten "Teetrends" in diesem Winter sind. Die beiden hatten uns einen sehr guten Vortrag vorbereitet und alles gut erklärt. Nun wussten wir, dass Limetten-, Ingwer- und Holundertee die meist getrunkenen Teesorten in diesem Winter waren.

Wir führten auch einen Warentest mit Pfefferminztee durch. Dazu untersuchten und verglichen wir Pfefferminztee aus dem Teebeutel, aus dem Garten unserer Lehrerin und aus frischer Pfefferminze. Wir betrachteten den Tee, hörten und rochen an jeder Teesorte. Dabei stellten wir fest, dass getrockneter Tee raschelt und pikst, während frische Pfefferminze samtweich ist und nicht raschelt, dafür aber besonders intensiv riecht. Wir kosteten den Tee und entschieden uns dann, welche Sorte uns am besten geschmeckt hat. Gewonnen hat der Gartentee. Außerdem erfuhren wir, dass es richtige Teeverkoster gibt, also Menschen, die jeden Tag ganz viele Sorten Tee untersuchen, probieren und bewerten.

Neben ganz vielen, wissenswerten Fakten und der Beantwortung unserer Fragen zum Thema Tee, bastelten wir noch kleine Teekannen zum Verschenken, kochten After-Eight-Pudding (mit Pfefferminztee) und füllten unsere eigenen Teetüten, welche vorher gestaltet hatten. Dies war aber noch lange nicht alles. Es gab eine "Eisprinzessinnen-Tee-Party" mit anderen Klassen, Filme, Fotos und, uns, und.

Abschließend prüften wir wieder unser Trinkverhalten und stellten fest, dass nun der tägliche Trink-Durchschnitt unserer Klasse bei 1,4 Litern lag.

Das ist doch ein tolles Ergebnis! J

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Firmen bedanken, die unser Projekt unterstützt haben. Es hat uns großen Spaß gemacht, die vielen Teesorten zu verkosten. Als Dankeschön senden wir Ihnen unsere Projektmappe zu.

 

 

Ein Dank geht an:

 

- Bünting Tee

- Goldmännchentee

- Ostfriesische Teegesellschaft (Milford, Meßmer)

- TeeGschwendner

- Teekontor Ostfriesland

- Der Teeladen Leipzig