Eine Schule lebt durch die Menschen, die in ihr handeln, Beziehungen zueinander aufnehmen und diese Beziehungen gestalten. Das macht das Unternehmen / die Sache Schule interessant, gleichzeitig aber schwierig. Denn wo viele Menschen miteinander arbeiten gilt es viele Sichtweisen einzubeziehen, aufeinander zu beziehen und für die Weiterentwicklung sowohl des Einzelnen als auch des Gesamtsystems nutzbar zu machen.

In einem ersten Schritt werden, die Annahmen über den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Schule und die daran anknüpfenden Entwicklungserwartungen der Lehrerinnen und Lehrer, aber auch der Schülerinnen und Schüler zusammengetragen und diskutiert. Die Beteiligten bringen ihre Erfahrungen in den Prozess ein und können so gemeinsam herausarbeiten, was sie als veränderungsnotwendig erachten bzw. beibehalten wollen. Ausgehend von dieser Vergewisserung der Ausgangssituation (Analyse der Ausgangssituation) können dann gemeinsame Visionen und Zielvorstellungen erarbeitet werden.

In einem nächsten Schritt müssen Strategien zur Umsetzung der gemeinsam erarbeiteten Ziele entwickelt werden, die die zur Verfügung stehenden Ressourcen berücksichtigen.

Mit der Evaluation von Arbeitsschwerpunkten endet und beginnt der Prozess von Neuem, denn nun zeigt sich, inwieweit die erwarteten Entwicklungen initiiert werden konnten und an welchen Punkten weitergearbeitet werden sollte.

Die Erfahrungen und individuellen Stärken der Einzelnen sind unentbehrlich für die gemeinsame Arbeit. Deshalb gilt es, die individuellen Potenziale des Einzelnen zu entdecken, im Arbeitsprozess nutzbar zu machen, aber auch systematisch weiterzuentwickeln. Jeder soll sich dort einbringen, wo seine Interessen und spezifischen Fähigkeiten liegen. Jeder hat aber auch die Verantwortung, diese Fähigkeiten weiterzuentwickeln.