Perspektive

Unterschiedliche Perspektiven erreicht man durch Änderung der Kamerahöhe und -blickrichtung. Die Wirkung kann durch kurze Brennweiten (Weitwinkelobjektiv) verstärkt werden.

Froschperspektive

Die Kamera schaut von unten herauf. Gegenstände erscheinen groß und mächtig. Da die meist vor dem Himmel stehen, stört kein Hintergrund.

Vogelperspektive

Die Kamera schaut von oben herab. Der Betrachter wird in eine Machtposition versetzt und kann sich einen Überblick über das Geschehen verschaffen.

Normalperspektive

Die Kamera befindet sich in Augenhöhe und die optische Achse verläuft horizontal. Der Betrachter wird zum Teil der Szene.

Bauchperspektive

Die Kamera befindet sich in Bauchhöhe. Wird eher selten verwendet.

Bildbeispiele

Die Pusteblume wirkt wie ein mächtiges Bauwerk. Wegen der ungewöhlichen Perspektive schaut man länger und genauer hin.
Aufgrund der Perspektive bestehen kaum Zweifel, dass der Ball versenkt wird.
Die Personen bestimmen das Geschehen, der Betrachter ist unbedeutend.
Kein Zweifel, dass die Person sehr weit laufen kann.
Obwohl indieser Situation die Perspektive normal ist, ezielt sie ihre Wirkung.
Der Skater scheint über das Gebäude zu springen.
Max erscheint als kleines, hilfloses Kind.
Der imposante Schattenwurf ist bildbestimmend. Wegen der Vogelperspektive ist das Raubtier keinesfalls furchterregend.
Die graphische Wirkung ist nur durch die Vogelperspektive zu erreichen. Das Umfeld kann komplett ausgeblendet werden.
Mitleidig schaut der Betrachter auf die Menschen im Regen herab.
Durch die Perspektive wirkt die Frau devot und schwach.
Die Froschperspektive erzielt eine völlig andere Wirkung.