Lichtführung

Die Richtung, Helligkeit und Intensität des Lichtes können zur Bildgestaltung eingesetzt werden. Bei diffusem Licht wirkt der Gegenstand weicher, weil weniger Schatten auftreten. Das ist bei Porträts oft vorteilhaft. Seitenlicht betont dagegen Schatten und macht den Gegenstand plastischer. Teilweise machen Schatten sogar den Hauptinhalt des Bildes aus. Bei Gegenlicht werden die Objekte mit einer Gloriole versehen und sind oft nicht deutlich zu erkennen. Das verleiht vielen Bildern einen anmutigen Zauber.

Beispielbilder

Streulicht macht die Gegenstände gut erkennbar und vermeidet Schatten.
Rücken- Seiten und Gegenlicht im Vergleich.
Durch den Schatten wird der Bildinhalt reduziert, die Dramatik steigt.
Hier wurde das Bild um 180° gedreht, um den Schatten zum Objekt zu machen.
Gegenlicht erhöht die Kontraste und macht die Person anonym.
Durch das Zusammenwirken des Henkels mit seinem Schatten entsteht ein Herz.
Die Schatten kommen auf den Betrachter zu und erhöhen die Dramatik.
Intensives Licht und seine Schatten erzielen eine grafische Wirkung. (siehe auch: Linienführung; Kontraste)
Gegenlicht kann den Alltag in eine Märchenwelt verwandeln.
Außer Schatten können auch Spielgelbilder und Reflexe zur Bildgestaltung eingesetzt werden.
Spiegelbilder erzeugen Symmetrie und machen das Bild ruhiger.
Mit einem Polarisationsfilter können Lichtreflexe auf Glas, Wasser und anderen nichtmetallischen Oberflächen verstärkt oder abgeschwächt werden.
Kalkuliertes Zusammenspiel mit dem Spiegelbild.