Bewegungen darstellen

Fotos sind zwar Momentaufnahmen, trotzdem gibt es zwei einfache Tricks, wie man Bewgung darstellen kann. Dadurch wird das Bild interessanter.

Variante 1: Bewegungsunschärfe

Mit genügend langer Belichtungszeit werden bewegte Gegenstände unscharf. Natürlich kann man auch die Kamera mit dem Gegenstand mitbewegen, dann verschwimmt die Umgebung. Beachten muss man jedoch, dass die Aufnahme nicht verwackeln darf. Für Belichtungszeiten länger als 1/30 s sollte ein Stativ verwendet werden. Wie stark die Bewegung sichtbar wird, hängt auch von der Brennweite und natürlich von der Geschwindigkeit des Objekts ab.

Variante 2: Unbeweglichkeit ist unmöglich.

Wenn man einen Gegenstand in einer Situation darstellt, die unmöglich statisch sein kann, erkennt das Gehirn die Bewegung. Da es dabei aktiv werden muss, wirken solche Bilder interessant(er).

Bildbeispiele

Durch die unterschiedlichen Bewegungsrichtungen und -geschwindigkeiten der Zuckerkörner sind auf diesem Bild beide Varianten ausgenutzt.
Die Aufnahme macht unterschiedlich schnelle Personen und Körperteile sichtbar.
Für bewegtes Wasser wird eine Belichtungszeit von 1/30 s oder länger empfohlen. Wasserfälle und Springbrunnen werden durch lange Belichtungszeiten märchenhaft duftig.
Hier ist klar, dass der Tänzer nicht in der Luft verharrt. (Siehe auch Kapitel 4)